Missbrauch im Agrippabad 2023. Können die Täter abgeschoben werden?

Missbrauch im Agrippabad. Werden die Täter abgeschoben?

Interview mit dem Rechtsanwalt für Ausländerrecht in Köln, Zaza Koschuaschwili: Stellungnahme zur Straftat.

Missbrauch im Agrippabad: Wie ist die rechtliche Lage bei Abschiebungen von verurteilten Straftätern

In Köln soll eine 13-Jährige von acht Männern missbraucht worden sein. Die Verdächtigen kommen nicht aus Deutschland. Abschiebeforderungen werden laut. Doch so einfach ist das nicht. Darum geht es im Artikel vom 24 RHEIN Magazin, veröffentlicht am 21.09.2023.

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In diesem Artikel äußere ich mich ein einer Stellungnahme zu der angekündigten Tat.

Als Anwalt für Ausländerrecht erkläre ich gerne dem Magazin, was eventuell bei dieser Art von Straftat zu erwarten ist.

Männer sollen Mädchen in Schwimmbad missbraucht haben: Politiker fordert Abschiebung

Die Nachricht über die mögliche sexuelle Belästigung eines Kindes in einem Kölner Schwimmbad macht die Stadt betroffen. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußert sich besorgt und erwartet eine zügige Aufklärung durch die Polizei.

Gregor Golland, Mitglied des NRW-Landtags und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, fordert auf X (ehemals Twitter) schnelle Verurteilung und umgehende Abschiebung der vermeintlichen Täter. 

Stellungnahme zu der Tat kurz gefasst

Die Umsetzung einer solchen Forderung ist jedoch komplizierter, als man vielleicht denkt. Abschiebeverfahren nach Straftätern können mehrere Jahre dauern, da zunächst eine rechtskräftige Verurteilung erforderlich ist. 

Dies ist jedoch erst der erste Schritt, da auch das Abschiebeverfahren weitere Zeit in Anspruch nimmt. Unterschiede gibt es je nach Aufenthaltsstatus der Täter, was die Zuständigkeit und Verfahrensweisen betrifft. 

Bei Geflüchteten muss das Asylverfahren negativ abgeschlossen oder der Flüchtlingsstatus widerrufen werden, während bei Ausländern mit Duldungs- und Aufenthaltsstatus ein Ausweisungsverfahren eingeleitet werden kann. Beide Verfahren sind aufwendig und zeitintensiv, da sie eine genaue Prüfung und Anhörung der Betroffenen erfordern.

Mehr Informationen zu meinem Interview und der Straftat in Köln „Missbrauch im Agrippabad“ finden Sie im Artikel vom 24 RHEIN Magazin.

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